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Lot 09-1: Die Vinifikation

Durch das wunderbar reife Traubengut mit einem Mostgewicht von 104° Oechsle verzichteten wir gänzlich auf die Chaptalisation. Nach dreitägiger Kaltmazeration startete die Gärung durch Zugabe der Reinzuchthefe zügig. Nach bereits 12 Tagen Gärzeit war die Maische trocken gegoren und somit konnte der Jungwein am 12. November in einen grossen Stahltank abgepresst werden, in welchem er durch mehrmaliges umziehen während 8 Tagen vorgeklärt wurde. Am 20. November kam der Wein dann als Zweitbelegung in das Fass, in welchem bereits der 2007er (Lot. Nr. 07-2) seinen Ausbau erfuhr. Die malolaktische Gärung durchlief der Wein mehrheitlich also schon im Holz, mehrheitlich darum, weil nicht die gesamte Weinmenge im Fass Platz fand und daher ein kleiner Teil in grossen Glasflaschen zwischengelagert wurde. Bei jedem Umzug kam die gesamte Weinmenge wieder zusammen, um danach wieder auf Fass und Glas verteilt zu werden. Der Wein entwickelte sich sehr schön, die Holzaromatik blieb dezent, die Tannine reiften zu einer runden Textur und nach knapp 15 Monaten Ausbau kam der Bessersteiner 2009 Réserve Lot. Nr. 09-1 am 9. Februar 2011 ins Glas. Feine Fruchtaromen, seidige Struktur von noblem Tannin und süsses Extrakt charakterisieren diesen am Anfang seiner Trinkreife stehenden Wein. Er wird sich im Glas noch etwas verfeinern und wird sich ab 2012 bis etwa 2016 in optimaler Genussphase befinden.

03.05.2024