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Lot 10-1: Die Vinifikation

Die gesamte Ernte wurde entrappt und für 18 Stunden eingemaischt. Ziel dieser Maischestandzeit war nicht die Farbausbeute, sonder die Extraktion von Duft- und Geschmacksstoffen, welche sich während der Traubenreife unter anderem auch in der Beerenschale bilden. Dabei sollte aber die Menge an extrahierten Farb- und Gerbsoffen möglichst vermieden werden.

Nach dem schonenden Abpressen sammelte sich ein leicht lachsrosa gefärbter beerenaromatischer Saft im Tank. Nach der Sedimentation von Trubstoffen wurde der überstehende Saft abgezogen und langsam mittels Zugabe von Reinzuchthefe vergoren.

Wie schon beim 2009er verzichteten wir gänzlich auf eine Chaptalisation. Nach vollständiger alkoholischer Vergärung und Abzug von der Hefe vollzog sich der biologische Säureabbau im Tank. Durch mehrmaliges Umziehen wurde der Wein von Trubstoffen (Hefe, Fruchtfleisch usw.) befreit und geklärt und am 6. April 2011 unfiltriert auf die Flasche gezogen.

Im Glas zeigt sich der Bessersteiner Ferderweiss 2010 in einem zarten kolloidalen lachsrosa Gewand mit feinen Himbeeraromen in der Nase. Im Gaumen ist eine eine frische Säurestruktur spürbar, welche von einer dezenten Fruchtsüsse gut eingepackt ist. Bei rund 10°C genossen ergeben diese Eigenschaften einen frischen, fruchtigen und süffigen Apérowein, ideal um an einem warmen Sommertag im Garten mit Freunden zusammen zu sitzen.

Da der Wein nicht filtriert wurde, können sich in der Flasche Ablagerungen bilden. Die Flaschen also am besten für einige Stunden stehend (im Kühlschrank) lagern, dadurch sammelt sich das Depot am Flaschenboden.

05.05.2024