Geologie, Lage, Bodenbeschaffenheit
Der Bessersteiner wächst in der Aargauischen Weinregion Geissberg am Villiger Schlossberg.
Der Geissberg
Der Geissberg selbst gehört mit der Lägern zusammen zur Lägernfalte, des östlichsten Ausläufers des Faltenjuras, welcher vor 4 - 5 Millionen Jahren in der Endphase der Alpenfaltung durch einen gewaltigen Schub von Süden her in die Höhe gedrückt wurde.
Die Lägernfalte wird durch das untere Aaretal und durch das Tal bei Ennetbaden durchbrochen.
Der Weingarten
Der dreieckige Weingarten des Bessersteiners liegt am östlichen Ende des Geissberges, dem Villiger Schlossberg, direkt unterhalb der Ruine Besserstein (549 m ü. Meer), ist südöstlich ausgerichtet und wird durch die Koordinaten
47°31'22.86"N / 8°12'50.47"E / 387m ü. Meer (Bänkli)
47°31'23.83"N / 8°12'52.35"E / 378m ü. Meer (untere Ecke)
47°31'24.58"N / 8°12'50.86"E / 397m ü. Meer (obere Ecke)
begrenzt.
Die Fläche entspricht etwa 950 m2.
Der Boden
Der Boden besteht aus mehr oder weniger lehmhaltigem verwittertem Mergel von Malmkalk (Weissjura), der jüngsten der Jurakalkschichten. Dieser Bodentyp ist schwer, gründet nicht sehr tief und speichert durch den enthaltenen Lehm das Regenwasser sehr gut. Dies hat Vorteile in sehr heissen und trockenen Sommern, hat aber den Nachteil, ein recht kühler Boden zu sein. Dieser Bodentyp kann feingliedrige elegante Weine hervorbringen.